Der Baum – ein natürlicher
Werkstoff voller Energie


Alles voller Bäume

Der deutsche Wald beherbergt derzeit 51 Baumarten bzw. Baumartengruppen. 11 Baumarten nehmen dabei ca. 90 Prozent des Holzbodens ein. Das sind Gemeine Fichte, Gemeine Kiefer, Rotbuche, Traubeneiche und Stieleiche sowie die Baumarten Gemeine Birke, Gemeine Esche, Schwarzerle, Europäische Lärche, Douglasie und Bergahorn. Die übrigen 40 Baumarten teilen sich die restlichen 10 Prozent des Holzbodens. 

Mehr ältere Bäume

Der Wald ist heute im Durchschnitt 77 Jahre alt und damit viereinhalb Jahre älter gegenüber 2002. Es gibt immer mehr ältere, dicke Bäume. Für die Forst- und  Holzwirtschaft allerdings stellen dicke Bäume eine Herausforderungen dar. Moderne Säge- und Profilspanerwerke haben sich auf die Verarbeitung von kleinen und mittelstarken Baumstämmen konzentriert. Dicke Bäume werden daher immer weniger nachgefragt.

Holzvorrat ist weiter angestiegen

In Deutschland wächst weiterhin mehr Holz nach, als verbraucht wird. Innerhalb der letzten zehn Jahren ist der Holzvorrat in Deutschland um 7 Prozent weiter angestiegen. Mit nun rund 336 m3 pro Hektar liegt Deutschland nach der Schweiz und Österreich an der Spitze der europäischen Länder. Der Gesamtvorrat im deutschen Wald beträgt 3,7 Mrd. m3  und umfasst damit mehr Holz als in jedem anderen Land der Europäischen Union.

 


Verantwortungsvolle Baumernte

Winterzeit ist Erntezeit

Vor allem Laubholz wird bevorzugt im Herbst und Winter geerntet: je kälter und trockener, umso besser. Die erntereifen Bäume werden einzeln gefällt, um der nächsten Generation von Tannen, Buchen und Fichten oder Eichen Licht zu geben und Platz zum Wachsen zu verschaffen. In kurzer Zeit wird sich der Wald nach der behutsamen Holzernte wieder schließen und artenreicher dastehen als zuvor. Warum die Holzernte im Winter stattfindet, hat mehrere Gründe:

  • Bodenschutz:
    Bei der Holzernte hat der Schutz des Bodens höchste Priorität, denn er ist die Grundlage eines ganzen Ökosystems und eines gesunden Waldes. Bei Schnee und Frost können die Bäume ohne Schäden an Boden und Forstwegen entnommen werden.
  • Geringerer Wasseranteil:
    Im Herbst und Winter ist die „saftarme“ Zeit, der Wassergehalt in den Stämmen der Bäume ist dann am geringsten was sich wiederum positiv auf die Holzqualität auswirkt.
  • Arbeitssicherheit:
    Laubbäume werden oft auch aus Sicherheitsgründen im Winter gefällt, da sie kein Laub mehr tragen und der Waldarbeiter dadurch die Situation in den Kronen besser beurteilen kann.
  • Holzqualität:
    Im Winter besteht keine Gefahr, dass das gelagerte Holz durch Pilz- oder Insektenbefall an Qualität verliert. Dies gilt auch für den verbleibenden Bestand, falls durch die angrenzenden Erntearbeiten einzelne Beschädigungen auftreten sollten.

Holzernteverfahren

Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen motormanuellem und mechanisiertem Holzernteverfahren, die sich jeweils durch die verwendete Technik kennzeichnet, mit der der Baum gefällt wird und wie er aus dem Wald transportiert wird.

  • Motormanuelle Verfahren
    Hierbei ist der Einsatz der Motorsäge kennzeichnend. Der Baum wird gefällt und anschließend im Bestand aufgearbeitet, entastet und in Sortimente gesägt. Das Holz wird meist mit Seilwinden bzw. Rückewagen an landwirtschaftlichen Schleppern oder Forstschleppern zum Lagerplatz gerückt und zu Poltern aufgestapelt. In besonders sensiblen Waldbeständen können auch Pferde das Holz bis zum Lagerplatz/Wegrand ziehen.
    Diese Verfahren werden vor allem bei kleinflächiger Bewirtschaftung angewandt. Sie sind relativ unkompliziert und technisch weniger kostenintensiv. Ebenfalls werden diese Techniken in der Stark- und Wertholzgewinnung eingesetzt, da sie besonders sorgsam und exakt sind.
  • Mechanisierte Verfahren
    Bei vollmechanisierten Holzernteverfahren kommen nur spezielle Forstmaschinen zum Einsatz. In den meisten Fällen wird von einem Harvester (Holzvollerntemaschine) von der Rückegasse aus der Baum gefällt, aufgearbeitet und an dieser abgelegt. Danach transportiert zum Beispiel ein Forwarder (forstlicher Rückezug) das Holz zur Forststraße und poltert es nach Sortimenten auf. 
    Diese Verfahren bergen deutlich weniger Gefahren als die motormanuellen und sind daher auch für Sturm- oder Schneebruchflächen geeignet. Sie sind äußerst produktiv und kostengünstig. Werden die Maßnahmen gut vorbereitet und sorgsam durchgeführt, sind die Bestands- und Bodenschäden gering.

 


Massivholzhaus aus 100-jährigen Bäumen

Das Brunthaler-BaumHaus ist das Massivholzhaus in innovativer MONOBLOCK-Bauweise.

MONOBLOCK heißt: zwei Balken aus einem hundertjährigen Baum – sonst nichts! Kein Leim, kein Kunststoff befindet sich in den MONOBLOCK-Holzwänden des Brunthaler-BaumHauses - nachhaltig bauen pur.

Für die MONOBLOCK-Bauweise werden aus einem Baum zwei Balken gesägt, die bereits der letztendlichen Konstruktionsstärke entsprechen. So sind die Balken „natürlich gewachsen“, müssen also nicht aus einzelnen dünneren Bohlen zur statisch notwendigen Dicke verbunden werden. Dazu müssen die Bäume einen Durchmesser von mindestens 36 Zentimetern haben. Um so heranzuwachsen, benötigen heimische Bäume mindestens einhundert Jahre. Deshalb verbleiben sie für rund ein Jahrhundert im heimischen Ökosystem Wald und werden erst dann geerntet. Das heißt, dort, wo ein Baum für das Brunthaler-Massivholzhaus „BaumHaus“ geerntet wird, kann die Natur für wieder einhundert Jahre unberührt bleiben.

Nachhaltig – nachhaltiger – MONOBLOCK-Massivholzhäuser

Statt Stein auf Stein setzen wir bei unseren MONOBLOCK-Massivholzhäusern auf Holz aus heimischen und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Während der gesamten Nutzungsdauer ist im Holz CO2 klimaunschädlich gebunden. Und am Ende seiner Nutzung wird aus dem Haus wieder ein 100 Prozent umweltverträglicher Wertstoff. Mehr Nachhaltigkeit geht kaum.

Wie viele Tonnen klimaschädliches CO2 durch Ihr MONOBLOCK-Massivholzhaus klimaunschädlich gespeichert wird, wie viele Tonnen Treibhauseffektpotenzial vermieden wird, all das erfahren Sie in unserem CO2-Pass. Diesen erhalten Sie nach dem Bau Ihres Hauses.

Zudem macht ihre einzigartige Bauweise unsere Massivholzhäuser zu echten Zukunftsträgern, denn mit einer statistischen Gesamtnutzungsdauer von mehr als 100 Jahren übertrifft deren Lebensdauer die eines konventionellen Hauses aus Ziegel und Beton. Warum also sollten Sie sich nicht für eine sorgenfreie Zukunft für sich und Ihre Nachkommen entscheiden?

Ein paar Zahlen hierzu:

  • Aus einem Hektar Waldgebiet können bei nachhaltiger Nutzung (kein Kahlschlag!) etwa 8 Festmeter Holz jährlich entnommen werden.
  • Aus einem Festmeter Holz werden etwa 3 Fünftel Bauholz gewonnen. Nach Hobelverlusten werden etwa 0,5 Raummeter MONOBLOCK daraus hergestellt.
  • Ein „normales“ Einfamilienhaus besteht aus ca. 85 m3 massivem Holz – auf Wunsch auch aus echtem Mondphasenholz.

Damit sind die Erbauer eines Einfamilienhauses auch „Paten“ für gut 20 Hektar nachhaltige Waldwirtschaft. Diese wird im Winter, zur Saftruhe und zumeist bei Bodenfrost, bewirtschaftet. Das schont das Ökosystem Wald!

  • Für ein 150 m2 Einfamilienhaus aus MONOBLOCK wurden bis zur schlüsselfertigem Herstellung 388.000 Mega-Joule Primärenergie aufgewendet und insgesamt 42.000 kg CO2-Äquivalent dauerhaft gespeichert und somit der Atmosphäre entzogen.
  • Jede andere Bauweise verbraucht mindestens das 1,5-fache an Primärenergie und belastet die Atmosphäre mit mindestens 30.000 kg CO2-Äquivalent!

In der Nutzungsphase wird zum Heizen aller verglichenen Häuser rechnerisch gleich viel CO2 wieder freigesetzt. Die Gebäudeheizung hat aber frühestens nach 24 Jahren so viel CO2 erzeugt und frühestens nach 12 Jahren so viel Primärenergie verbraucht, wie beim Bau der anderen Häuser mindestens ausgestoßen bzw. aufgewendet wurde.

Wenn Sie also in einer anderen Bauweise genau so klimafreundlich agieren möchten, dann müssen Sie mit Passivhausstandard bauen und mindestens 24 Jahre lang bewohnen, um unser KfW-70-Massivholzhaus in punkto Klimaschutz einzuholen!

Erfahren Sie mehr über unsere Einstellung zur Nachhaltigkeit.


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